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Recyclingfähigkeit: Was meinen wir damit eigentlich?

Recycelbar, recycelt und Wiederverwendung. Diese Begriffe werden oft durcheinandergebracht, bedeuten aber nicht immer dasselbe. Eine Verpackung kann technisch recycelbar sein, das heißt jedoch nicht automatisch, dass sie in der Praxis auch recycelt wird. Das hängt von den Sammel- und Verarbeitungsmöglichkeiten in dem Land ab, in dem sie landet.

Im Kontext von Verpackungen geht es bei der Recyclingfähigkeit um die Frage, ob das Material nach der Nutzung zu einem neuen Rohstoff verarbeitet werden kann, statt als Abfall zu enden. Dabei spielen nicht nur die Materialart eine Rolle, sondern auch die Funktionsweise von Sortiersystemen, Abfalltrennung und Recyclinginfrastruktur.

Auf dieser Seite erfahren Sie, was Recyclingfähigkeit in der Praxis bedeutet, welche Faktoren dabei eine Rolle spielen und wie Sie beurteilen können, ob ein Standbodenbeutel für das Recycling geeignet ist.

Recycelbar

Wie funktioniert das Recycling von Verpackungen?

Das Ziel des Recyclings ist einfach, Materialien wiederverwenden, damit wir weniger neue Rohstoffe benötigen. Das hilft, Abfall zu reduzieren, Energie zu sparen und CO₂-Emissionen zu senken. Ob eine Verpackung tatsächlich recycelt wird, hängt davon ab, was nach dem Wegwerfen damit passiert.

Das Recycling von Verpackungen verläuft in drei Schritten:

Sammlung

Zuerst muss die Verpackung im richtigen Abfallstrom landen. In vielen Ländern können Kunststoffverpackungen gesammelt werden, allerdings ist das nicht überall gleich gut organisiert. Was in einer Gemeinde als Kunststoff gilt, wird anderswo als Restmüll behandelt.

Sortierung

Danach folgt die Sortierung. In Sortieranlagen versuchen Maschinen, verschiedene Materialien zu trennen. Verpackungen aus nur einem Kunststoff, zum Beispiel ausschließlich PE (Polyethylen) oder PP (Polypropylen), lassen sich in der Regel gut verarbeiten. Besteht eine Verpackung aus mehreren Schichten oder Materialien, etwa aus einer Kombination von Kunststoff und Aluminium, gelingt die automatische Trennung oft nicht. Dann landet sie doch im Restmüll und wird meist zur Energierückgewinnung verbrannt.

Verarbeitung

Zum Schluss muss das sortierte Material verarbeitet werden. Nur wenn es eine Abnehmerin oder einen Abnehmer gibt, die oder der das Material nutzen kann und will, zum Beispiel als Rohstoff für neue Kunststoffprodukte, kann es tatsächlich recycelt werden.

Man kann es sich so vorstellen, eine Verpackung muss drei Hürden nehmen, um recycelt zu werden. Je weniger komplex der Materialaufbau ist, desto größer ist die Chance, dass die Verpackung den gesamten Recyclingprozess erfolgreich durchläuft.

Was bestimmt, ob ein Standbodenbeutel recycelbar ist?

Nicht jeder Standbodenbeutel lässt sich einfach recyceln. Das hängt vom Aufbau der Verpackung und den eingesetzten Materialien oder Komponenten ab. Mehrere Faktoren haben großen Einfluss auf die Recyclingfähigkeit:

1. Das Material
Einige Kunststoffe lassen sich leichter erkennen und verarbeiten als andere. Materialien wie PE (Polyethylen) und PP (Polypropylen) sind in vielen europäischen Systemen gut recycelbar. Andere Kunststoffe oder Kombinationen sind schwieriger zu verarbeiten.

Tipp: Verwenden Sie ein Etikett aus demselben Material wie der Beutel.

2. Zusammensetzung: Materialien, Schichten und Zusätze
Ein Beutel aus nur einem Kunststoff ist einfacher zu recyceln als eine Verpackung aus mehreren Schichten verschiedener Materialien. Kombinationen von Kunststoff mit Aluminium, Papier oder speziellen Beschichtungen sind schwer zu trennen und daher schwierig zu verarbeiten. Auch Komponenten wie Ventile, Zipper, Klebeschichten oder starke Bedruckung können die Sortierung oder den Recyclingprozess beeinflussen.

RecycelbarRecycelbar
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3. Inhalt und Anwendung der Verpackung
Auch der Inhalt spielt eine Rolle. Verpackungen, die für pharmazeutische Mittel, Chemikalien oder andere sensible Anwendungen genutzt wurden, dürfen gesetzlich nicht zu neuen Verpackungen für Lebensmittel oder Kosmetik recycelt werden. Verunreinigte Beutel, etwa mit Fett- oder Kleberückständen, sind ebenfalls schwer zu recyceln. In solchen Fällen landet die Verpackung am Ende im Restmüll.

Welche Materialien funktionieren, welches Schutzniveau Sie benötigen und wie Sie die Recyclingkette berücksichtigen, hängt stark von Ihrer Situation ab. Im nächsten Abschnitt unterstützen wir Sie bei dieser Abwägung.

Was brauchen Sie, um Ihre Entscheidung zu treffen?

Es gibt keine One-size-fits-all-Lösung für nachhaltige Verpackungen. Was funktioniert, hängt vom Inhalt Ihrer Verpackung, dem gewünschten Schutz, der Nutzungssituation und der späteren Sammlung oder Verarbeitung des Materials ab. Recyclingfähigkeit ist keine feste Eigenschaft, sie muss immer im Kontext betrachtet werden.

Gerade weil es kein Schwarz-Weiß-Thema ist, sind die richtigen Fragen wichtig. Was ist in Ihrer Situation entscheidend, wo liegt die Balance zwischen Funktionalität und Nachhaltigkeit, und wie passt Ihre Verpackung zur Praxis, nicht nur zur Theorie auf dem Papier?

Wir denken gerne mit. Egal, ob Sie sich noch orientieren, bei der Materialwahl unsicher sind oder einfach Überblick brauchen, unsere Spezialistinnen und Spezialisten stehen bereit, um gemeinsam mit Ihnen Klarheit zu schaffen und eine Lösung zu finden, die zu Ihrem Produkt und Ihren Nachhaltigkeitszielen passt.

Möchten Sie mehr erfahren oder haben Sie Fragen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf – wir helfen Ihnen gerne weiter!